KOSPET Tank M2

Rugged SmartWatch

23.12.2022

 

LEMFO, zeblaze, KOSPET, Doogee, Colmi, LIGE, Senbono und viele andere chinesische Anbieter von SmartWatches sind hier nahezu unbekannt. Dennoch dominieren sie den asiatischen Markt und sind auch auf dem amerikanischen Kontinent nicht unbekannt.

Auch ich hatte schon einige dieser SmartWatches in den Händen, um sie zu testen, z.B. die Colmi P8, die DT Nr.1 DT78, die Hollvada W5, die KOSPET Hope, die Ourtime X01s, die Doogee D11 und die LIGE Watch ZL02D 2021/2022.

Diesmal hatte ich Gelegenheit, die nagelneue KOSPET Tank M2 zu testen. ZBANX hat mir, in Zusammenarbeit mit KOSPET, diese SmartWatch zur Verfügung gestellt.

KOSPET wurde 2018 mit Niederlassungen in China und den Vereinigten Staaten gegründet.

2019 hatte ich schon die KOSPET Hope im Test, eine SmartWatch, die unabhängig vom Smartphone, mit eigener SIM-Karte auf Basis von Android 7.1 funktionierte.

Das ist bei der KOSPET Tank M2 nun anders. Wie bei vielen Herstellern telefoniert man mit der Uhr über eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone. So war es auch bei der kürzlich von mir getesteten Doogee D11, die mich begeistert hat.

Die M2 hat aber noch eine Besonderheit. Sie ist eine Rugged-SmartWatch, mit anderen Worten, speziell für den Outdoor-Einsatz konzipiert. Sie zeichnet sich durch ihre robuste Bauweise aus, die Extremsportler, Abenteurer, Soldaten, Ranger sowie auch Handwerker für ihren Beruf oder ihr Hobby brauchen. Sie ist gegen Matsch, Wasser, Hitze, Kälte, Staub, Dreck geschützt und kann ruhig einmal zu Boden fallen, ohne dass etwas passiert und eignet sich deshalb perfekt für Ausflüge in die Natur, Extremsport, Tauchen, Military oder den Arbeitsalltag auf einer Baustelle.

 

Details:

Marke: KOSPET

Modell: Tank M2

Modelljahr: 2022

Gehäuse: Metall/ABS/TPU

Farben: Black, Orange, Red

Chip: RealTek 8763EW

Betriebssystem: proprietär (Deutsch)

Bluetooth Version: BT 5.0

Kompatibles Betriebssystem: ab Android 5.1/iOS 10.0

Betriebsart: Touch Bildschirm, 3 Tasten

App Name: KospetFit (Deutsch)

Wasserdicht: IP69K

Sensoren: G-Sensor, Herzfrequenzsensor

Bildschirm: Größe: 1.85"

Typ: TFT

Auflösung: 320 * 385 Pixel

Lautsprecher: Ja

Mikrofon: Ja

Multi-Sport-Modi: 70

Batterie Kapazität: 380 mAh (Kobalt Batterie)

Typische Nutzungsdauer: 10-15 Tage

Standby: 50 Tage

Ladezeit: ca. 2 Stunden

Aufladungs-Art: magnetische Ladeschale

Band Material: Silikon

Länge: ungefähr 265 mm

Breite: 22 mm am Anschluss

Produktgröße: 54 * 43.7 * 14 mm

Produktgewicht: 60 g (mit Silikonarmband)

 

Wichtige Funktionen: Pulskontrolle, Blutsauerstoffmonitor, Blutdruck Kontrolle, Schlafmonitor, Atemübung, 70 Multi-Sport-Modi, Schrittzähler, Trainingsplan, Trainingsziele, Bluetooth-Anruffunktion mit bis zu 100 Rufnummernspeicher, Benachrichtigungen, Auto-Leuchtanzeige, Countdown, Stoppuhr, Wecker, Aktivitätserinnerung, SOS-Anruf, Sprachassistent, Taschenrechner, Kamera Fernbedienung, Musiksteuerung/-wiedergabe, Telefon suchen, Wetter, Helligkeitsanpassung, Taschenlampe, mehr als 130 Zifferblätter etc.

 

Lieferumfang: 1 KOSPET Tank M2 Smartwatch, 1 Silikonarmband, 1 magnetische Ladeschale mit USB-Kabel, 1 Displayschutz, 1 Reinigungsset, 1 Benutzerhandbuch (Englisch)

 

 

Lieferumfang, Verarbeitung und Design

Die Uhr kommt in einer hochwertigen, stabilen Verpackung. Der Karton ist farbig und glänzend bedruckt, vorn mit einer Abbildung der SmartWatch und der Typenbezeichnung, hinten mit Piktogrammen der Haupteigenschaften, technischen Daten, Zertifizierungen und der Seriennummer. Nachdem ich die Folie entfernt hatte, habe ich zunächst versucht, den inneren Karton herauszuziehen, was nicht gelang. Der Karton wird von der rechten Längsseite aus, wie ein Buch aufgeklappt. Auf dem Einband im Inneren ist die Uhr abgebildet, nebst der durchgeführten Military-Grade-Tests. Auf der rechten Seite liegt, hinter einem durchsichtigem Plexiglasschutz, das Silikonarmband, die SmartWatch und eine Ladeschale mit USB-Kabel. Darunter liegt eine Bedienungsanleitung in englischer Sprache, ein Display-Schutz-Glas nebst Reinigungsset.

Sowohl auf der Schachtel, als auch auf der Uhr sind wichtige Zertifikate, wie CE, IP69K, MIL-STD-810H und ROHS zu finden. Mit der CE-Zertifizierung steht einem Eigenimport aus China nichts im Wege.

Die Tank M2 gibt es in Schwarz/Schwarz, Schwarz/Orange oder Schwarz/Rot. Mir liegt das Modell mit den orangen Applikationen vor.

Die SmartWatch verbindet Outdoor- und Sportdesign durch eine schöne Optik, mit Silikon-Applikationen an den Seiten des Gehäuses, die entweder in Schwarz oder in Farbe daherkommen, was sie zu einer lebendigen, robusten Smartwatch macht.

Das Gehäuse ist rechteckig. Die Ecken sind abgerundet. Die Lünette und der Boden der TANK M2 bestehen aus hochfestem Metall bzw. einer Edelstahlplatte, die nicht nur die inneren Teile der Smartwatch schützt, sondern sie auch äußerst widerstandsfähig gegen Vibrationen, Stürze und Beschädigungen macht. Auf der Lünette sind die Funktionsknöpfe beschriftet (POWER, BACK, SPORT).

Das Display und die Sensoren am Uhrenboden sind durch Transportschutzfolien geschützt. Diese müssen zunächst abgezogen werden.

Design und Materialauswahl basieren auf US MIL-STD-810H. Dies hat sich für alle Outdoor-Aktivitäten und rauen Bedingungen als geeignet erwiesen und hilft dabei, sich einer ganzen Reihe von Herausforderungen zu stellen.

Wenn Du eine SmartWatch suchst, das quasi unzerstörbar ist, dann achte auf die Zertifizierung, insbesondere auf IP68 und IP69/IP69K, sowie die Angabe MIL-SPEC 810G/H.

Eine IP68-Zertifizierung haben viele SmartWatches, besonders in der Oberklasse. Diese definiert zum einen, dass das Gerät staubdicht ist und zum anderen Schutz vor dem Eindringen von Wasser bei dauerndem Untertauchen bis maximal 1.5 Meter Wassertiefe für maximal 30 Minuten bietet.

IP69/IP69K, wie im Fall der Tank M2, wird einem Gerät nur dann verliehen, wenn es eine Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung mit einer festgelegten Wassertemperatur, Druck und Strahlkraft übersteht.

Wie man es schon erahnen kann, hat der MIL-SPEC 810G/H etwas mit dem Militär zu tun. Genauer gesagt mit dem US-Militär. Und genau die lassen ihre Ausrüstung nach besagter Militärstandard MIL-STD-810G/H testen.

Das schließt unter anderem Tests unter extremen Temperaturen, starken Luftdruckschwankungen durch extreme Höhenunterschiede, Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit bzw. Wasser, Chemikalienbeständigkeit, Regen, Salzsprühung, Niederdruck, Pilzen, Kontamination durch Flüssigkeiten, Sand- und Staub, Beschleunigungskräften, Vibrationen und auch den Schusswaffengebrauch ein. Also alles, mit dem die Ausrüstung konfrontiert werden könnte.

Alle diese Standards erfüllt die KOSPET Tank M2 in der jeweils höchsten Norm. Egal, ob ein Sturz aus 1,5 m Höhe, ein Gebrauch unter Wasser (5 ATM, 30 min. bis 1,5 m Tiefe), ein Hochdruck-Wasserstrahl, extreme Kälte (-40°C) oder Hitze (+70°C), alles übersteht die SmartWatch schadlos.

Die Multifunktionstaste, an der linken Seite, ist mit einer SOS-Funktion belegt. Im SOS-Notruf-Modus erhält ein festgelegter Notfallkontakt per SMS eine Nachricht, mit den genauen Standortdaten, die fortlaufend aktualisiert werden, wenn man sich fortbewegt.

Das Armband ist aus Silikon, mit einem Schnellwechselverschluss und einer Metallschließe. Die Breite am Anschluss beträgt 22 mm. Der Bildschirm ist durch ein 2 mm starkes Panzerglas geschützt. An der rechten Seite befinden sich ein Power- und ein Funktionsknopf, die mit Silikondichtungen gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt sind. Zwischen den Knöpfen sitzt ein Mikrofon. Links am Gehäuse ist der Sportbutton integriert, der ebenfalls mittels Silikon eingefasst ist. Darüber ist eine weitere Silikon-Applikation, die für die Symmetrie sorgt.

Am Uhrboden befinden sich die Sensoren zur Herzfrequenz- und Blutsauerstoff-Messung sowie die Ladekontakte. Am unteren Rand sitzt, nach außen zeigend, der Lautsprecher.

Der Tragekomfort der Uhr ist ausgezeichnet. Sie sitzt bombenfest, ohne zu verrutschen und sieht toll aus. Ich habe die Uhr über einen längeren Zeitraum Tag und Nacht getragen. Dabei traten keinerlei Irritationen an der Haut auf. Das Silikon ist also gut verträglich. Auch sonst ist alles top verarbeitet. Die Watch erlaubt sich in diesem Kapitel keinen Patzer.

 

 

Display

Das große, rechteckige Display gefällt mir sehr gut. Hier wurde ein 1,85" TFT Panel verbaut, dass mit 320*385 Pixeln auflöst und mittels einem 2 mm Extra Cover Glass geschützt wird. Der aktive Bildschirm reicht bis zum Displayrand. Andere Hersteller täuschen oft ein großes Display nur vor. Hier ist es tatsächlich so groß, wie es erscheint. Eine Allways on Funktion gibt es bei einem TFT Panel nicht. Mit der Geste "Blick zur Uhr" wird die Auto-Leuchtanzeige aktiviert. Alternativ kann man auch den Powerbutton drücken, um das Display aufzuwecken. Die Geste wird in der App, unter dem Punkt "heller Bildschirm", oder in den Schnelleinstellungen der Uhr aktiviert.

Die Helligkeit lässt sich in 4 Stufen manuell regulieren und an das Umgebungslicht anpassen. Ich habe die Helligkeit auf die Stufe 1 eingestellt. Damit lässt sich die Uhr auch im Freien noch ablesen. Wer sich viel in der Sonne aufhält, sollte allerdings auf eine höhere Stufe nachregulieren. Leider gibt es keinen Lichtsensor, der die Display-Helligkeit automatisch reguliert.

Die Schrift der Benachrichtigungen ist gut lesbar. Bei WhatsApp wurden bei meinem Test, die ersten 14 Wörter der Nachricht angezeigt. Da der Absendername sehr lang war, glaube ich, dass standardmäßig bis zu 17 Wörter der Nachricht, im Display dargestellt werden können. Emojis können nicht abgebildet werden. Für einen ersten Check reicht die dargestellte Nachricht aber aus.

Farben, Kontraste und Blickwinkel sind auf einem sehr guten Niveau. Die Farben sind kräftig und der Schwarzwert ist o.k.. Die Touchscreen-Bedienung ist unproblematisch, die Berührungsempfindlichkeit ist gut.

Auf der Uhr sind fünf verschiedene Watch Faces vorinstalliert, grafische und digitale. Ein sechstes Watch Face kann man aus der Sammlung in der App herunterladen. Insgesamt stehen mehr, als 130 verschiedene Zifferblätter zur Verfügung. Das heruntergeladene Design wird bei jedem neuen Nachladen überschrieben. Man kann ein digitales Zifferblatt auch mit einem eigenen Foto gestalten. Dieses findet man in der App, unter Benutzerdefiniertes Zifferblatt.

Ich habe, passend zur Farbe der Uhr, ein oranges, analoges Design heruntergeladen. Aber natürlich ist es immer Geschmackssache. Fündig dürfte hier eigentlich jeder werden.

Der Bildschirm hat mir sehr gut gefallen, groß, kontraststark, hell, hochauflösend und vielseitig. Ein AMOLED-Display vermisse ich gar nicht.

 

 

Betriebssystem, Bedienung und Performance

Die Smartwatch wird mit einem proprietären Betriebssystem ausgeliefert. Das System erlaubt keine Installation weiterer Apps, ist daher aber auch sehr Ressourcen schonend. Der Prozessor ist ein RealTek 8763EW, der energiesparende Bluetooth-Telefonie ermöglicht. Das System agiert flott und ohne größere Pausen. Musik oder Daten können nicht auf der Uhr abgelegt werden. Allerdings steht ein Speicher für bis zu 100 Rufnummern und Kontaktnamen zur Verfügung.

Der Screen aktiviert sich durch das Anheben des Armes zum Blick auf die Uhr oder durch Druck auf den Powerbutton. Wischt man den Screen von oben nach unten, gelangt man in ein Menü der Schnelleinstellungen in zwei Ebenen (Telefon, Menü-Layout, Taschenlampe, Nicht stören, Klingelton ein, Helligkeit, Geste, Vibration, Bildschirm sperren, Akku Ladestand, Einstellungen). Außerdem sieht man hier, ob die Uhr mit dem Smartphone verbunden ist, Telefonieren aktiv ist, den Ladestand sowie Datum und Wochentag.

Mit kurzem Druck auf den Funktionsknopf (BACK) gelangt man immer einen Schritt zurück. Ein langer Druck auf den Power- oder Funktionsknopf öffnet ein Menü zum Ausschalten der SmartWatch.

Drückt man den Sportknopf an der linken Seite, ruft man bis zu 70 Sportprogramme auf. Ein langer Druck öffnet die SOS-Funktion (in der App konfigurierbar). Drückt man den Knopf zweimal kurz hintereinander, öffnet sich der Sprachassistent (Siri/Google).

Ein Wisch von unten nach oben öffnet die Benachrichtigungen. Welche Nachrichten man erhalten möchte, lässt sich in der App einstellen.

Ein Wisch nach links öffnet verschiedene Widgets, die individuell gewählt oder abgewählt werden können (Tägl. Übung, Herzfrequenz-Monitor, Blutsauerstoff-Monitor, Blutdruckkontrolle, Schlafmonitor, Musiksteuerung, Wetter, Sport).

Der Wisch nach rechts öffnet das Hauptmenü. Dieses kann entweder als Liste, Piktogramm oder im AppleWatch Design angezeigt werden. Zur jeweiligen Anwendungen gelangt man durch einen Tipp auf das Symbol.

 

Die Menüstruktur umfasst:

- Telefon (Adressbuch, Anruflisten, Wähltastatur)

- Tägliche Übung (kcal, Distanz, Schritte)

- Herzfrequenz

- Sport (70 Sportprogramme)

- Blutsauerstoff

- Blutdruck

- Schlafen

- Musik

- Wetter

- Wecker

- Atmen

- Nachrichten

- Sprachassistent

- SOS

- Werkzeugkasten (Stoppuhr, Timer, Taschenlampe, Telefon finden, Remote-Kamera, Taschenrechner)

- Einstellungen (Zifferblatt & Themen, Sprache, Datum & Zeit, Sport erkennen, Helligkeit, Schall & Vibration, Heben um aufzuwecken, Bitte nicht stören, QR-Code, System mit den Unterpunkten Neustart, Ausschalten und Zurücksetzen, Info)

 

Einige Übersetzungen im Betriebssystem sind nicht optimal, z.B. "Schall", statt "Ton".

Drückt man lang auf das Display oder wählt Zifferblatt über die Einstellungen, so wird eine Auswahl an bereits installierten Zifferblättern angezeigt, und zwar bis zu 6 verschiedene Faces. So kann man schnell mal seinen Stil ändern.

Auf der Uhr ist die deutsche Sprache verfügbar. Die Sprache wird vom System automatisch ausgewählt, sobald man sich mit der App auf dem Smartphone verbindet, kann aber auch manuell geändert werden.

Das Konzept und die Bedienung sind gut gelöst. Alles funktioniert ohne Verzögerung und die Menüpunkte sind gezielt erreichbar. Es gefällt mir, dass man schnell die Benachrichtigungen, die Sportprogramme und die Telefonfunktion findet. Auch die Widgets sind fix ausgewählt, um sich zu informieren oder etwas zu steuern.

 

 

Konnektivität und Kommunikation

Bluetooth steht in der Version 5.0 zur Verfügung und dient zur Kopplung mit einem Mobiltelefon mit den Betriebssystemen Android oder iOS über die zugehörige App. Ein QR-Code auf der Uhr oder von der Bedienungsanleitung führt zur App "KospetFit", die man zunächst auf dem Smartphone installiert. Eine Registrierung/Bestätigung über die Mailadresse ist erforderlich.

In der App wählt man die SmartWatch Tank M2 aus und verbindet sich mit dieser.

Die App muss mit persönlichen Daten befüllt werden (Avatar, Kosename, Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht).

Unter "Nutzerzentrum" kann man einen Trainingsplan für die Schritte, nach jeweiligem Wochentag erstellen, einen wöchentlichen Gesundheitsbericht abfordern, Antworten auf häufige Fragen finden oder Feedback geben.

Unter dem Punkt "Uhr" sind zahlreiche Einstellungen aktivierbar, z.B. Zifferblatt einstellen, Bluetooth-Anruf mit der Uhr, Herzfrequenz, Blutsauerstoff, Anrufbenachrichtigung, SMS-Benachrichtigung, App-Benachrichtigungen, Aktivitätserinnerung, Auto-Bildschirm Einstellung, SOS-Anruf, Universaleinstellungen (Kamera-Fernbedienung, Armband suchen, Handy suchen, Einheiten, Gerätesprache). Letztlich lässt sich noch die Firmware updaten, alle Daten in der App löschen oder die Verbindung zur SmartWatch trennen.

Unter dem Punkt "Sport" kann man über das "+" Zeichen die Sportprogramme sortieren oder aus der Liste abwählen. Dies hat dann auch Auswirkungen auf die Anzeige der Sportprogramme auf der Uhr. Startet man ein Sportprogramm von der App aus, wird das GPS aktiviert, so es für das Programm erforderlich ist. Das entsprechende Programm ist dann auf der Uhr eingeblendet und kann pausiert oder beendet werden. Hinter dem Einstellungsrädchen verbergen sich Einstellungen für die Aufzeichnung der Aktivitäten und die Ansagen während der Nutzung.

Auf der Startseite sind verschiedene Übersichten zur Auswertung verfügbar (Schritte, Herzfrequenz, Schlaf, Blutdruck, Blutsauerstoff). Die Auswertungen, die man nicht benötigt, lassen sich ausblenden.

Auf der Uhr (nicht in der App) kann man mehrere Wecker stellen. Aber Achtung, ist der "Nicht stören" Modus aktiv, wird keine Vibration wiedergegeben. Lediglich der Bildschirm leuchtet kurz auf. So sollte man den Zeitraum für den "Nicht stören" Modus so festlegen, dass er mindestens 1 Minute vor der Weckzeit endet.

Die App erlaubt umfangreiche Auswertungen der Gesundheit. So kann man permanent die Herzfrequenz überwachen lassen (24 h Automatische Überwachung) oder den Blutsauerstoffgehalt in frei wählbaren Zyklen messen, den Blutdruck ermitteln, den Schlaf überwachen, die Schritte aufzeichnen und alles auswerten.

Der Schlafmonitor unterscheidet zwischen Tiefschlaf, Leichtschlaf, Wachzeit und schneller Augenbewegungen. Die Schlafanalyse zeigt, wie gut die Schlafqualität ist.

Die Synchronisation mit der App erfolgt zeitverzögert, sodass sich die ermittelten Daten auf der Uhr nicht immer mit den aufgezeichneten Daten in der App decken.

Die verschiedenen Gesundheitsdaten sind erstaunlich genau. Der Vergleich mit einem medizinischen Pulsoximeter zeigt keinerlei Abweichung bei Blutsauerstoff und Puls. Bei der Schlafüberwachung ist das Ergebnis ähnlich, wie auf meiner Amazfit GTS. Die Tiefschlafphase ist allerdings länger, was auch meinem persönlichen Empfinden gerecht wird. Natürlich sind alle Werte nicht medizinisch relevant und lediglich ein Anhalt zum Gesundheitszustand. Besonders bei der Blutdruckkontrolle sind die Abweichungen zu einem medizinischen Gerät sehr hoch, da dieser nur über einen Software Algorithmus ermittelt wird. So wurde immer ein Blutdruck über 140 mmHg ermittelt, obwohl dieser stets unter 130 mmHg lag.

Nachdem in der App alles eingestellt ist, werden auf der Uhr die entsprechenden Nachrichten angezeigt. Benachrichtigungen von WhatsApp, Signal, Telegram, SMS, eingehende Anrufe, Facebook Messenger, Mailprogramme etc. werden zuverlässig auf die Uhr gepusht. Ein Teil der Nachricht ist lesbar. Um die vollständige Nachricht zu lesen oder zu beantworten, muss man aber dann doch das Smartphone zur Hand nehmen. Einzig Benachrichtigungen vom Google Kalender konnte ich in der Liste der Benachrichtigungen nicht auswählen. Google Mail hingegen schon.

Anrufe werden mit Namen oder Nummer des Anrufers angezeigt. Sie lassen sich auf der Uhr annehmen und führen. Das klappt sehr gut. Der verbaute Lautsprecher gibt den Anruf klar und deutlich wieder. Der Anrufer vernimmt den Anruf in befriedigender Qualität. Vor allem die etwas zu geringe Lautstärke wurde bemängelt, besonders bei Nebengeräuschen im Freien.

Natürlich kann man auch selbst einen Anruf von der Uhr aus starten. Dazu hat man die Wahl zwischen manueller Eingabe einer Telefonnummer oder der Wahl aus dem Telefonbuch bzw. der Anrufliste. Das Telefonbuch auf der Uhr fasst 100 Kontakte, die man direkt mit dem Smartphone synchronisieren kann.

Wird die Telefonfunktion temporär nicht benötigt, kann man diese Funktion, in den Schnelleinstellungen an der Watch, ausschalten. Das spart Akku.

Alarmiert wird über den Vibrationsmodus und/oder über Signalton. Die Vibration wird über den Uhrenboden wiedergegeben und funktioniert sehr gut.

Die TANK M2 unterstützt bis zu 70 Sportmodi, darunter Wandern, Skifahren, Schwimmen und andere Indoor- und Outdoor-Workouts. Dank des brandneuen Sportalgorithmus macht die SmartWatch die Datenerfassung sehr präzise.

Die KOSPET ermöglicht eine intelligente Erkennung von 6 Sportarten, darunter, Gehen, Laufen und Radfahren. Das System kann den aktuellen Sportstatus automatisch erkennen, ohne manuell in die Sportmodi zu wechseln. Der Nutzer muss das gestartete Programm lediglich bestätigen oder ignorieren.

Von den 70 Sportprogrammen habe ich die Aktivität Laufen im Freien getestet.

Programme mit Streckenaufzeichnung startet man in der App. Gleichzeitig aktiviert man damit das entsprechende Sportprogramm auf der Uhr. Zeit, Schritte, Herzfrequenz und kcal-Verbrauch werden auf der Tank M2 angezeigt. Mit einem Druck auf die BACK-Taste kann man das Programm pausieren oder beenden. Die aufgezeichnete Strecke und alle genannten Daten findet man dann in der App.

Die IP-69K-Zertifizierung erlaubt die Nutzung beim Sport. Schweiß, Staub und Regen sind kein Problem. Duschen, Schwimmen und Tauchen sind ebenfalls abgedeckt.

Wie GPS, gehört auch NFC nicht zum Ausstattungsumfang. Das wäre, bei dem Preis, wohl auch zu viel verlangt.

 

 

Akkulaufzeit

Der Akku hat eine Kapazität von 380 mAh. Natürlich hängt es stark vom persönlichen Nutzungsverhalten ab, wie lange der Akku hält. Für eine Uhr mit integrierter Telefonfunktion hält der Akku aber erstaunlich lange. Der Hersteller verspricht eine typische Nutzungsdauer von 10 bis 15 Tagen bzw. eine Standby-Zeit von 50 Tagen. Das kann ich so bestätigen. Selbst bei intensiver Nutzung, mit 90 min SportApp Zeit pro Tag, permanenter Kontrolle der Herzfrequenz, zyklischer Kontrolle der Blutsauerstoffsättigung, des Schlaftrackings, ca. 25 Push-Benachrichtigungen pro Tag, täglicher Weckzeit, Helligkeit auf Stufe 1 und 2 kurzen Anrufen täglich, hält der Akku ca. 10 Tage durch. Die Anzeige der verbleibenden Akkukapazität erfolgt sowohl auf der Uhr, als auch in der App grafisch bzw. in Prozent.

Die Ladezeit des Akkus beträgt ca. 2 Stunden. Dazu verbindet man die SmartWatch mit der magnetischen Ladeschale mit integriertem USB-A-Kabel. Aufgeladen wird mit einem handelsüblichen Smartphone Ladegerät, dass der SmartWatch nicht beiliegt.

 

 

Fazit

Die KOSPET Tank M2 hat mich sehr fasziniert. Sie ist mehr, als nur ein Fitnesstracker. So punktet sie vor allem mit guter Verarbeitung, robusten Materialien, sportlichem Design, detaillierten Gesundheitsinformationen, einem großen, hochauflösendem Display, einer perfekten Bedienung und der integrierten Telefonfunktion.

Die App KospetFit ist umfangreich und gut auf die Uhr abgestimmt.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist überragend. Für mich ist die Tank M2 eine der besten Outdoor SmartWatches mit Telefonfunktion und das auch noch unter 100,00€. Von mir gibt es deshalb eine klare Kaufempfehlung für alle, die keine professionelle Outdoor Sportuhr mit integriertem GPS oder NFC benötigen.

Die SmartWatch ist eine Neuheit und kann ab sofort bestellt werden. Die Auslieferung aus China beginnt am 25.12.22.

Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 119,99€. Bis zum 15.01.23 gibt es die Uhr, in einer Early Bird Aktion, für 86,95€, zzgl. Einfuhrumsatzsteuer. So kommt die SmartWatch dann sicher und ohne zusätzliche Kosten beim Käufer an.

Hier kann man die Smartwatch ab sofort bei KOSPET kaufen: KOSPET Tank M2

 

Autor: Bernd Volkmer